Thailand 95. Tag

Bangkok

Auf unseren Streifzügen haben wir die Haltestelle einer weiteren Kanallinie entdeckt. Diese steuern wir nach dem Frühstück direkt an, denn sie soll uns endlich zum Jim Thompson House bringen. Über den Kanal kommen wir flott, weil ohne Umweg, und mit spritzigem Tempo ans Ziel. 

Man könnte meinen, wir sind als Tester des ÖPNV unterwegs

Das Thompson House ist eine wahre Antipode zur Megacity aus Beton, Business und Bewegung. 

Manche alten Gebäude hat Thompson hier wieder aufbauen lassen

Mitte des letzten Jahrhunderts hat der US-Amerikaner Thompson hier auf das Potential thailändischer Seide und Webart gesetzt. Mit glücklicher Hand und gewieftem Marketing wurde er erfolgreicher Textilfabrikant, Designer und ambitionierter Sammler. Jim Thompson gilt als Revolutionär der Branche, dessen Verschwinden bis heute rätselhaft ist.

Das war er

Uralte Buddha-Statuen, historische Keramik, Schnitzereien, Bilder und sogar ganze Gebäude hat er an seinem Wohnort aus ganz Siam zusammengetragen. Er galt als brillanter Gastgeber und wenn er einmal alleine war, konnte er das Treiben in einen seinem sogenannten Maushaus beobachten. 

So wohnte er
Das hatte er und noch einiges mehr

Geschäftstüchtig geht es auch Jahrzehnte nach Thompson in dessen Haus weiter. Etwa im stylischer Restaurant oder im Shop für edle Seidenbekleidung. 

Wir schauen zum Shoppen lieber mal im MBK Center vorbei. Ein riesiger Einkaufs- und Schlemmerbau für asiatische Vorlieben. Das beste, zumindest bei Regen, ist wohl der Skywalk, der mehrere Shops überdacht verbindet. Zudem sind die Laufwege beliebte Selfiespots. 

Wir üben viel

Zurück geht es wieder mit den Kanalboot und durch “unser” Viertel. Da sind wir mit den Gassen schon ziemlich vertraut und finden später am Abend auch immer leichter das richtige Essen für uns. Sehr schön vor dem Einschlafen ist natürlich auch eine ausgiebige Schulter- und Nackenmassage, die mit fünf Euro schnell zur Abendroutine wird.

Geisterhäuschen: Im Thompson House haben wir gelernt, dass wenn immer irgendwo ein Haus gebaut wird, den dort ansässigen Geistern ein neues Haus gebaut wird. Das darf übrigens nicht im Schatten des Neubaues stehen und es werden regelmäßig Opfer gebracht. Entsprechend häufig sind solche kleinen geschmückten Bauwerke zu sehen.

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