Siem Reap
Wir erkunden Siem Reap erst einmal auf eigene Faust – laufend. Wie so oft stößt diese Idee auch hier auf Erstaunen. Schon nach wenigen Hundert Metern wird klar, wie groß die Bedeutung des Tourismus hier ist. Luxushotels in imposanten Parkanlagen, Boutiquehotels mit stylischem Design, Hostels für die kleineren Geldbeutel.
Rund 2,6 Millionen Gäste sollen jährlich nach Kambodscha kommen, um die Tempelanlagen von Angkor zu sehen, fast die Hälfte übrigens aus China. Jetzt in der Nebensaison ist fast nichts los, und so konnten wir mit unserem scharf kalkulierten Langzeitreisebudget sehr günstig in einem Fünfsternehaus unterschlüpfen. Überall wird jetzt halt um touristische Kundschaft gekämpft. Marktfrauen, TukTuk-Fahrer und Gastronome gehen sehr aktiv auf mögliche Kunden zu. “Danke Nein” zählt zu den wichtigsten Vokabeln.
Breite Bürgersteige, Grünanlagen und sogar gut ausgebaute Radwege sind auf das internationale Publikum zugeschnitten und dazu das exotisches Flair. Zwei oder drei Tage für die sagenhafte Kultur der Khmer muss für die meisten genügen. Dabei darf natürlich ein Showdinner nicht fehlen. Auch der Gästemanager unseres Hotels preist uns eine solche Show wärmsten an und wir sagen einfach mal ja.
Was uns erwartet ist eine ziemlich große und schöne Eventlocation, mit üppiger Buffetauswahl, Grill- und Livecooking-Stationen. Das Essen (Khmer, Asian, Western) ist auf jeden Fall super und alle hauen mächtig rein.
Auch nach einer Stunde noch, was seltsamer Weise auch das Bühnenprogramm etwas nebensächlich macht. Erst mit dem Schlussapplaus schwenkt alle Aufmerksamkeit auf die Bühne, denn jetzt darf das Publikum mit den Darstellen für Fotos posieren.
Wir wissen sehr zu schätzen, dass wir uns mehr Zeit nehmen können. Insgesamt bleiben wir sechs Nächte. Zeit genug für ein Ticket das uns binnen einer Woche an drei Tagen Zugang gewährt. Aktuell beträgt der Preis 62 Dollar. Morgen früh geht es los, wir freuen uns drauf.
Sehr schick das Dinner, ein ungewohnter Anblick euch in dieser schicken weißen Umgebung zu sehen! Wo ist euer Foto mit den Darsteller? 🙂
Das Posing fanden wir doof.