Kambodscha 114. Tag

Siem Reap – Angkor

Bevor wir wieder in das Reich der Khmer eintauchen wollen wir uns einem Kapitel der jüngeren Geschichte widmen. Oun fährt mit uns ins 25 Kilometer entfernte Landminenmuseum. Eine Privatinitiative, die über sogenannt Antipersonen-Minen informiert, vermintes Land säubert und Kindern, die Minenopfer geworden sind ein Zuhause gibt. Kambodscha ist einer der weltweit am stärksten mit Landminen kontaminierten Staaten. Kriege und Konflikte zwischen den 1960er und 1990er Jahren haben zu Verminung, besonders im Nordwest und Nordosten Kambodschas, beispielsweise nahe dem legendären Ho-Chi-Minh-Pfad, geführt.

Die Räumung ist bei weiten noch nicht abgeschlossen und so gibt es nach wie vor “Minenunfälle”.  Einfach nur entsetzlich und bedrückend das Thema Landminen – nicht nur hier.

Danach vertreibt der frisch Fahrtwind der Landpartie die traurigen Gedanken. Statt dessen Grillgeruch der Garküchen, das Knattern der Zweitakter und viele Sichten auf den mit viel Einfallsreichtum gemeisterten Alltag im Land.

Banteay Srei (Mitte 10. Jhd.)

Mit einem kurzen Stopp beginnt hier unsere heutige Tempelrunde. Auch wieder toll und vor allem mit vielen Blickschneisen und akribischen Detailarbeiten und Ornamenten.

Ankor Thom (Ende 12. Jhd.)

Ein ganz anderes Format, hat der Bayon Tempel

Seine hohen Türme zieren meterhohe in den Stein gemeißelte Gesichter. Er ist der zentrale Haupttempel von Angkor Thom, einer neuen Hauptstadt des Khmer-Reiches. Das heißt für uns eine Masse Gebäudekomplexe drumherum, die wir erlaufen und besteigen können.

Da kommen uns am Nachmittag der Pool, Dampfbad und die Teestunde gerade recht. Und schwups sind wir auch schon wieder fit für einen Besuch des Nachtmarktes.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert