Wir beginnen den Tag noch im “Morning Mist” auf der vorgeblich längsten Lindenallee Deutschlands nach Bad Doberan. Auf einer Villenallee mit eindrucksvollen Residenzen, an denen vorwiegend die Schilder von Juristen und Medizinern prangen, erreichen wir die Innenstadt. Wieder staunen wir, trotz Hochsaison ist nichts los, viele Lokale haben geschlossen und an jeder Ecke sind Zimmer zu haben und dennoch sind überall neue Residenzen im Bau.
Wir lassen die Hauptattraktion der Stadt, das Doberaner Münster, ein hochgotisches Backstein-Prachtstück links liegen. Den gerade klingelt die Molli-Bahn heran. Ebenfalls ein Prachtstück, das die Herzen von Eisenbahnenthusiasten höher schlagen lässt. Seit 1886 fährt die Dampf-getriebene Bäderbahn, die regulär im Fahr Plan der Deuten Bahn geführt ist. Auch uns bringt sie im nostalgischen Wagon in rund 40 Minuten ins Seebad Kühlungsborn.
Weiter geht es zu Fuß. Die ersten Kilometer verlaufen auf der quirligen Strandpromenade. Strandkörbe in Reih und Glied, blauer Himmel und die Sonne – alles da für den perfekten Strandtag.
Doch wir laufen in das Wäldchen, das parallel zum Strand verläuft und im Naturschutzgebiet Riedensee der reinste Urwald ist.
Diesen müssen wir über die Felder unterhalb des Leuchtturms bei der Bukspitze umlaufen. Wir kommen gut voran und schnell führt uns der E9 wieder direkt zum Strand wo wir im Sand zu Mittag rasten.
Mal mit, mal ohne Mischwald (Eichen, Päppeln, Birken …) mal durch charmante Örtchen folgen wir der Küstenlinie bis zur Steilküste von Rerik.
(Upcycling – hier Beeteinfassung)
Hier nehmen wir Quartier direkt am Hafen. Segelboote auf der Hafenseite und die Seebrücke auf der Strandseite bieten wunderschöne Bildmotive – doch auch hier scheint die Urlaubszeit 2019 schon irgendwie vorbei.