Koh Mak – Koh Kong
Schon heißt es wieder zusammenpacken, denn die Inseltage sind vorüber. Ausgerechnet heute kann ich kaum Laufen nach meinem Unfall gestern. Nein, nicht mit dem Roller, sondern ganz profan bei der Besichtigung eines Tempelneubaues, bin ich, mit den Augen wer weiß wo, in ein ungesichertes Bauloch gefallen. Bis zu den Achseln stand ich im Wasser – außer klatschnass war aber alles Ok. Bei Ruhe ist dann jedoch ein Knie ziemlich blau geworden und hat beim Laufen protestiert.
Nicht so praktisch an einen Reisetag, wenn man z.B. über die Leiter eines Fährbootes muss.
Wir wissen nicht warum das heute deutlich kleiner ist als auf dem Hinweg, aber die Tour ist auf jeden Fall ein Erlebnis.
Schnell und hart springt es über die Wellen und die Passagiere hüpfen auf ihren Sitzen – als es zu regnen beginnt auch noch in bunten Plastikhüllen.
Am Hafen wartet bereits ein vorgebuchtes Taxi auf uns. Auf dem schmalen Landestreifen zwischen Thailand und Kambodscha gibt keine öffentlichen Busse. Zwei schnelle Stempel und wir laufen aus Thailand hinaus.
Durch einige Meter Niemandsland im Regen an den Immigrationsschalter. Der Schalterbeamte schickt uns, nach einem Blick in unsere Pässe, in ein geschlossenes Büro. Drei Uniformierte erwarten uns. Keine Extrabehandlung, sondern ganz normales Teamwork. Einer verbucht die Gebühr von 37 US-Dollar pro Person, der nächste klebt das Visa für 30 Tage in unseren Pass und der letzte dekoriert mit mehreren Stempeln. Noch einmal raus a den Schalter und Kambodscha heißt uns herzlich willkommen.
Hier ist neben der Landeswährung Riel auch der US-Dollar offizielles Zahlungsmittel. Was das bedeutet merken wir schnell bei der ersten Preisverhandlung – so treuer war der TukTuk-Kilometer noch nie wie vom Grenzposten in die nächste Stadt Koh Kong. Wir haben hier für diese Nacht gebucht, da wir nicht einschätzen konnten, ob wir nach den Formalitäten die Strecke noch Sihanoukville noch schaffen würden.
In Koh Kong City decken wir uns mit einer lokalen SIM-Karte ein und stöbern durch einen Supermarkt. Die Kassiererin freut sich uns da zu haben und spricht recht gut Englisch. Genau wie unser Wirt, aber der ist ein Brite, den das Leben irgendwie in diese entlegene Ecke der Welt gespült hat.
Liebe die Regenüberzieher
Im ersten Moment habe ich gedacht es ist eine Spass-Wand und man liegt darauf.
Da dachte ich noch, wie lustig.
Aber nach unserem Telefongespräch war mir ganz übel.
Es war ein Sturz in die Grube und es hätte noch schlimmer
ausgehen können.