Phong Nha
Gestärkt mit Banana Pancakes geht es schon am frühen Morgen los. Da wir für den Phong Nha Ke Bang nur ein Tag eingeplant haben, haben wir uns einer organisierten Tagestour angeschloßen. Durchgeführt wird die Tour von einem Geschwisterttio. Mit rund 15 anderen, die meisten Teil einer Hochzeitsgesellschaft aus der Nähe von München, deren Braut vietnamesische Wurzeln hat.
Der Nationalpark erstreckt sich hier mit 86.000 Hektar von der Grenze zu Laos bis ans Südchinesische Meer. Natürlich ein UNESCO-Weltnaturerbe mit einer gigantischen zum Teil endemischen Pflanzen- und Tiervielfalt. Und immer wieder werden neue in diesem Dickicht aufgespürt.
Was uns hierher geführt hat sind aber die weltberühmten Höhlen der Karstlandschaft. Mehrere Hundert sollen es sein, von denen 20 für den Tourismus zugänglich sind. Für uns geht es heute in zwei davon.
Gleich zu Anfang gönnen wir uns einen Regenguss im Dschungel, und das sei schon mal verraten, trocken werden wir auf dieser Tour nicht mehr.
Zuerst geht es durch den Regen hinauf in die Paradieshöhle Thien-Duong. Einfach nur wow. Die Höhle ist trocken und beeindruckt daher gleichermaßen mit imposanten Stalaktiten wie Stalagmiten bei gigantischen Höhlenhöhe. Gut ein Kilometer der insgesamt 31 können Touristen zum Staunen über Holzstege hineinspazieren. Vieles ist gut ausgeleuchtet und es ist nicht vorstellbar, dass hier jemand nicht fotografiert.
Hunderte Meter Höhe oder Breite keine Seltenheit.
Nach der wieder köstlichen Mittagspause fahren wir zur Phong Nha-Höhle. Auf der Fahrt treffen auf einen akuten Scooter-Unfall. Da es zu lange dauern würde bis ein Rettungswagen eintrifft, transportiert unser Tourbus die Verletzte in das nächste medizinische Zentrum. Dort spricht keiner Englisch und so bleibt unser Guide bei dem jungen polnischen Pärchen um in diesen Ausnahmesituation zu übersetzen. Später am Nachmittag erfahren wir, dass außer Schürfwunden nichts schlimmeres passiert ist.
In die nächste Höhle gelangen wir nur per Motorboot. Ab dem Zugang wird gerudert. Rund 600 Meter hinein und wieder atemberaubend. Dann werden wir an einer markanten Stelle ausgesetzt. Durch den Fluß und die Blickschneisen zwischen den Stalakmitengebilden aber ziemlich anders als die Paradieshöhle. Welche die schönere ist? Wohl Geschmacksache.
Ich habe ja bereits viele Bilder auf dem Handy gesehen.
Aber mit den Beschreibungen ist es um ein vieles noch schöner
und beeindruckender