Sri Lanka 6. Tag

6.Tag Gampaha – Chilaw

Wir taten uns ein wenig schwer die nächste Station zu bestimmen. Unser Wissen, Vorstellungen und Erwartungen haben wir noch nicht ortsgemäß feinjustiert. Wir entschließen uns schließlich für Chilaw [schillau], das klingt gemütlich.

Ein Tuktuk-Fahrer holt uns am Hotel ab und setzt uns in den richtigen Bus. Sehr nett,  denn ein wenig unübersichtlich ist der Busbahnhof schon und Fahrpläne können wir sowieso nicht entziffern. 

Es ist ein Schnellbus, gut besetzt und mit Musikbeschallung. Unser Rucksäcke reisen neben dem Fahrer und wir wo halt Platz ist.

Von Reisen kann allerdings erst mal nicht die Rede sein. Stopp and go aber vor allem im Stopp geht es durch die Straßen von Negombo. Der Schweiß strömt aus allen Poren während wir wieder und wieder auf der Polstern lesen „Have a nice day“ – die Reisezeit beträgt noch fast zwei Stunden. 

Ist das vielleicht schon eine spirituelle Erfahrung? Es einfach zu nehmen wie es ist, ganz im Moment zu sein und nicht die Minuten und Schweißtropfen zu zählen?

Und plötzlich liegt die Stadt hinter uns und der Fahrer drückt auf die Tube und bei Bedarf auf die Hupe. Es geht rasant rechts vorbei an Kokoshainen links an Reisfeldern auf dem Fast Track zwischen Putalam und Colombo – endlich weht Fahrtwind durch die offenen Fenster.

In Chilaw gehen wir erst einmal in eine Bäckerei mit angegliederter heißen Theke – mit uns hat hier niemand gerechnet. Einen Softdrink und eine Tüte Snacks bekommen wir hin.

2W: würzig und vegetarisch 🫣

Unser Beachhotel ist leider nicht wie beschrieben 1,9 Km vom Zentrum entfernt, sondern mehr als fünf. Ein Tuktuk liefert uns rasch am Ziel ab und wenig später setzen wir unser Schwimmtraining fort. Während dessen nehmen auch einige Krähen und Hunde ein Schlückchen, denn der Pool ist als Trinkstelle beliebt. Später kommt dafür sogar noch eine kleine Ziegenherde vorbei. 

Unser Hotel liegt mit Abstand zwischen zwei Krabbenzuchtstationen an der Beachroad. Der Zugang zum Strand ist etwas holprig und der abendliche Spaziergang ernüchternd. Fischer lassen ihren Fehlfang herumliegen und dazwischen überall Unrat und sogar ein Hundekadaver. Das ist nicht wirklich das Bild aus dem Urlaubskatalog. Eine gute Seite des Tourismus scheint wohl zu sein, dass immer wieder gereinigt wird.

Omm

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