Kandy
Ausgeschlafen und vom Frühstück gestärkt schnappen wir uns ein Tuktuk.
Der Fahrer mit offizieller Giudelizenz macht uns eine gutes Angebot für unseren Ausflug in den National Spice Garden. Dieser ist rund 20 Kilometer entfernt, aber soll, anders als die vielen kommerziellen Gärten, Wissensvermittlung statt Verkaufsförderung beabsichtigten.
Und tatsächlich Kavitha macht ihre Sache toll und gibt uns und zwei Italienerinnen einen leidenschaftlichen Einblick in die Welt der hiesigen Würzpflanzen. Pfeffer, Kardamom, Zitronengras, Curryblatt, Muskat, Betel und einige andere. Anbaubedingungen, Dauer bis zur ersten Ernte, Weiterverarbeitung, Heilkraft und Verwendung. Tee und Kaffee werden natürlich auch nicht ausgelassen.
Zur Stärkung verputzen wir eine frische Ananas direkt beim Straßenhändler, bevor es zurück nach Kandy geht. Hier sind heute die Straßen noch verstopfter als sonst, denn Ramadan geht zu Ende und das wird mit neuer Kleidung gefeiert. Zudem steht noch Alut Avuduru, das singhalesische Neujahrsfest vor der Tür.
Unser Fahrer versucht es über Schleichwege. Bei der Gelegenheit können wir noch bei einer Holzschnitzerei vorbei 😉. Die Ausführung über die hiesigen Baumarten, insbesondere Rainbow Tree und Royal Ebony, runden unseren Flora-Tag ab. Im Verkaufssaal werden wir wegen Packvolumen nicht fündig.
In der Stadt stürzen wir uns ins Festtagsgetümmel. Fast wie bei uns vor Weihnachten, nur sehr viel lauter. Bei Sundowner in einer Rooftop-Bar buchen wir uns noch für eine Nacht ein Zimmer im Zentrum. Das wird sicher ein Spaß, aber zuvor bleiben wir erst mal noch zwei Nächte auf unserem stillen Hügel.
