Kambodscha 111. Tag

Phnom Penh – Siem Reap

Wir haben unser Glück einmal mehr bei einer örtlichen Reiseagentur versucht. Die heutige Station ist neben unserem Hotel und die Fahrzeit nach Siem Reap zwei Stunden kürzer. Für diesen Komfort zahlen wir heute gerne 15 Prozent extra. Das es erst eine halbe Stunde später losgeht als angekündigt, ist hier noch im normalen Bereich. Wir sind schließlich die einzigen Passagiere im Van. Direkt nach dem einsteigen beginnt es zu regnen und schwemmt die Gedanken fort, besser länger in der Hauptstadt geblieben zu sein.

Wir sind die einzigen Fahrgäste. Nach der ersten Stunde stoppen wir irgendwo in der Nähe des Tonle Sap Flusses und plötzlich ist fast jeder Platz belegt. Denkt man an die CO2-Bilanz – eine gute Entwicklung. Die belief sich 2022 pro Einwohner ohnehin nur auf ein Achtel einer Person in Deutschland. Zum selben Zeitpunkt waren 80 Prozent Menschen in Kambodscha Internetnutzer. Diese Statistik bestätigt sich auch im Bus. Fast alle sind im Netz, um sich die weiteren fünf Stunden Fahrzeit zu vertreiben. Nur schade, dass die Quote der Kopfhörernutzer gleich Null ist. Da freuen wir uns doch, dass wir in einem Kleinbus sitzen. Erst als die Akkus sich leeren oder sich allseits Müdigkeit breit macht, wird es ruhiger.

Wir fahren rechts mit

Zumindest bis wir für eine Pause an einer typischen Raststätte stoppen. Man bedauert uns aus der Garküche nichts vegetarisches anbieten zu können. 

Statt dessen gibt es süße Waffelkekse und andere Reisende geben uns zu verstehen, sich neben ihnen auf den  bunten Kunststoffstühlen niederzulassen. Gemeinsam warten wir einen Tropenschauer ab und schon sitzen wir wieder im Bus. Jedes Handys auf volle Lautstärke, denn nur so versteht man bei dem Lärm der anderen noch, was aus dem eigenen schallt.

Den ganzen Weg über ist es flach wie ein Pfannkuchen, also wird viel geackert voll allem Reis
Und Rindvieh

Vier Stunden Fahrzeit wurden uns angepriesen, aber alles in allem waren wir fast acht Stunden unterwegs. Zum Teil wegen des heftigen Regens und weil auch bei strahlender Sonne die Fahrzeit eher sechs Stunden beträgt. Egal, jetzt sind wir da, also erst mal Frischmachen in unserer sehr chicen Bleibe und dann noch mal los. Der Regen hat inzwischen aufgehört und wir können eine Runde über die Pub Street schlendern. Da gibt es Essen, Trinken, bunte Lichter und laute Musik. Das passt heute doch.

Cheer’s

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