Tag 1: Portofino – Warmlaufen

Camogli – Portofino – Santa Margherita Ligure, 17 Km, 915 HM

Heute heißt es einlaufen, ohne großes Gepäck Terrain und Kondition testen. Daher fahren wir morgens mit dem Zug eine Station zurück in Richtung Genua. In Camogli wollen wir unseren Testlauf durch den Portofino Nationalpark absolvieren, der von mehreren Wanderwegen durchzogen wird. Wir starten mit Cappuccino und Brioche und wundern uns, so dicht am Wasser in einer richtigen kleinen Stadt zu sitzen. Die Wellen scheinen fast ihren Weg zwischen der 4-5 geschoßiger Wohnbebauung zu finden. 

Camogli

Noch rasch ein kleiner Rundgang durch das Örtchen. Eine exponierte Kirche, Hafen und Gastrobetriebe mit hübscher Aussicht. 

So sitzt man gerne

Dann geht es stetig aufwärts, heraus aus Camogli, hinein in die Nutzterrassen. Immer weiter hinauf und wir sind voller Respekt für die Gemeinschaftsleistung, die hier unermüdlich von Generationen geschaffen wurde, für Trockenmauern und Treppenpfade.

Auch heute führt noch keine Straße hinauf und so sind etliche Parzellen aufgeben. Zuerst machen sich Pflanzen breit und bald kollabiert die Statik. Es gibt Prognosen, dass diese Kulturlandschaft schon 2035 verschwunden sein soll.

Wir steigen weiter hinauf bis San Rocco. Hier hat man erstmals einen tollen Blick auf den Golf von Genua.   

Der Golf von Genua

Immer weiter hinauf führt der  Pfad und die Aussichten sind großartig. Kein Wunder, dass hier viel gewandert wird. Auch von italienischen Wanderern sind die Pfade heute, am Sonntag, stark frequentiert. Sie sind hilfsbereit und weisen uns gerne auf besonders schöne Stellen hin. 

Auch ohne Sonnenschein schön

Schön läuft es sich auch durch den Maronenwald. Der ist noch licht und so machen sich am Boden Primeln, Veilchen und Blausternchen breit. Die Wegmarkierungen sind hier ausgezeichnet und wir finden unseren Weg ohne Probleme. Immer wieder schöne Aussichten und bald auch auf die Landzunge von Portofino.

Leider setzt ungeplant Regen ein und so macht der Abstieg in das mondäne Örtchen nicht ganz so viel Freude. 

Immerhin geht es auf kurzer Distanz rund 400 Höhenmeter nach unten. 

Die Bucht hat mit den bunten Häusern, natürlich alles Gasto, und den Villen an den steilen Hängen ihren eigenen Charme. Das der unzählige Besucher anlockt verraten 2 Parkhäuser – wer hätte die hier vermutet.

Pittoresco Portofino

Wir freuen uns über eine andere Errungenschaft, den Linienbus. 17 Kilometer mit diesem Höhenprofil waren zum Warmup völlig ausreichend. In Santa Margherita gönnen wir uns einen Aperitivo, der hier mit mehreren Schälchen Käse, Oliven, Nüssen etc. serviert wird. Salute.

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