Tag 11: Egmond – Wijk aam Zee

Als wir morgens aufwachen ist es bewölkt und windig. Egal. Schnell eine, zwei Kaffee ein Ei und los. 

Bis zum Sandstrand sind es nur einige Meter und wir haben uns für heute vorgenommen durch den Sand bis Wijk am See zu stapfen.

Nicht ganz so lässig wie gestern denn wir müssen uns ständig gegen sieben Beaufort auflandigen Wind stemmen. 

Auch die Räumarbeiten am Strand laufen weiter. Ein Strandhaus nach dem anderen ziehen die Trecker an Land. Fragen über Fragen: Wo verbringen sie den Winter? Machen die Bauern noch etwas anderes als Mobilhaus? Sind es Miethäuser oder privat? 

Rund 1,5 Kilometer lang sind die dichten Hausreihen auf beiden Seiten des größten Düneübergangs von Egmond.

Schweres Gerät auch in Egmond.

Danach werden auch die Spaziergänger weniger. Wir beiden sind zeitweise die einzigen Menschen in Sichtweite. Der Strand gehört hier und jetzt wieder seinen angestammten Bewohnern. 

Irrläufer

Die kommen mit dem Wind super klar. Genau wie die Kitesurfer in Castricum. Während wir den Windschatten in einer Beachbar genießen steigt die Zahl der Kites am stürmischen Himmel beständig.

Auch wir gehen wieder in den Wind.   Wieder vorbei an Strandhäuser. Die Dünen sind noch höher geworden und der Wind spürbar noch schärfer. Wir laufen auf Windräder, Baukrähne und Industrieschlote zu.

Oder auch in Richtung Alltag. Schon Übermorgen geht es nach Hause. 

Gründlich sandgestrahlt erreichen wir nach 16 Kilometern wir Wijk aam Zee. Beach Bars, Strandhäuser, Kitesurfer auch hier. Neu im Programm Strandsegler, die hier ihre Runden drehen. Eine Saison waren auch wir total vom Blokarte und dem rasanten Ritt über den Sand angefixt.

Die Kites kreisen heute in Wijk wie Möwen über einem Fischkutter.

Zum Ort geht es wieder vorbei an größeren Bauten mit Meerblick. Der Ort selbst scheint nicht ganz so auf Touristen ausgerichtet zu sein wie Egmond. 

Gäste kommen aber auch schon seit über 120 Jahren hierher. Auch unser Hotel wurde 1885 am höchsten Punkt der Düne erbaut und ist jetzt ein entzückendes Boutiquehotel mit sehr zugewandtem Personal. Zudem zählt das Visrestaurant des Puur Zee zu den besten der Niederlande. Aber leider leider hat es genau heute Abend geschlossen. Vielleicht ein Hinweis wiederzukommen, denn es war auch das schönste Hotel der bisherigen Reise. 

Alternative und sicher nicht von Pinzetten-Koch.

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