Tag 3 – Greifswald (E9)

Von Wolgast nach Greifswald +30 KM

Als wir aufwachen regnet es und es ist quasi für den gesamten Tag Regen angekündigt. Wir entscheiden uns dafür die Strecke zu verkürzen und nehmen von Wolgast-Hafen die Bahn nach Züssow.  Zu Fuß eine Strecke von fast vier Stunden doch mit dem Zug sind wir in einer Viertel da.

Wir finden mit der Wanderkarte sofort den Einstieg auf den richtigen Wanderweg und kommen gut voran. Kühler Wind pfeift über die flache Landschaft. Kaum zu glauben das vor wenigen Tagen noch hochsommerliche 30 Grad waren. Wir sind froh, dass wir Mützen und Handschuhe dabei haben und die nächste Regenfront noch ein gutes Stück entfernt ist.  

Aber noch ehe wir ein schützendes Wäldchen erreichen, erwischt uns der peitschende Regen und stechender Hagel. Wir schaffen es nicht mehr in die Regenhosen bevor unsere Socken durchnässt sind. 

Die Sonne kommt zurück, zum Glück denn in Hanshagen gibt es nichts wo man einkehren könnte und im Hanshagener Wald verlieren wir die Route. Insgesamt sind alle Wege sehr mangelhaft ausgezeichnet und die schlechte Netzabdeckung verhilft uns  zusätzlich zu einigen Extrakilometern. In Kemnitzhagen haben wir jedoch riesiges Glück und rasten gerade in einer Bushaltestelle als ein heftiges Gewitter mit Starkregen und wieder Hagel losbricht. 

Diesmal trocken geblieben schwenken wir auf der Landstraße nach Greifswald ein. Die acht Kilometer entlang der stark befahrenen Straße ziehen sich.  Eine schöne Abwechslung sind die Gänse die sich in großer Zahl am Rande des Dänischen Wiek, einer Bucht nahe der Ryckmündung, für Ihren Flug nach Süden sammeln.

Endlich erreichen wir den ersten Greifswalder Stadtteil Eldena. In einem Park an der Straße steht die Ruine des gleichnamigen Klosters, dessen Geschichte bis ins Jahr 1.199 zurück datiert. Die Backsteinfragmente verraten noch viel von der imposanten Architektur und wirken stark zwischen dem Grün des Parks.

Direkt dahinter wenden wir uns in Richtung Wieck und folgen ab der Klappbrücke dem Fluss Ryck. Vorbei an mehreren Segelhäfen und Anglern kommen wir die letzten Kilometer gut voran und erreichen unsere Unterkunft im Greifswalder Zentrum, nach mehr als sieben Stunden Fußmarsch, mit ziemlich müden Beinen.

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