Niederhof nach Stralsund ca. 22 KM
Als wir aufbrechen sind auch Kraniche, Wildgänse und Co. bereit zum Weiterflug. Sie sammeln sich rundum in den feuchten Wiesen und steigen in Gruppen auf.
Wir folgen der historischen Kopfsteinpflaster-Allee für weitere neun Kilometer. Vorbei an mehreren hundert Linden sowie einigen Kirsch- und Ahornbäumen. Schnellen Schrittes kommen wir gut voran. Ein kühler und stetiger Seitenwind hält uns zudem in Bewegung. Vorbei an Wind- und Solaranlagen wenden wir uns Richtung Devin und zum Strelasund.
Wir sehen den Rügendamm und die Werft von Stralsund – doch auch nach zehn, 15 oder 20 Kilometern kommt keine Einkehr in Sicht.
Statt dessen vorbei am endlosen Schilfufer, an Schrebergärten mit Herbstblumen, Bohnen, Kürbissen und üppig tragenden Apfelbäumen. Es folgen Segel- und Fischereivereine, eine Großbaustelle und die noch viel größeren Industrieanlagen rund um die Werft. Unter der Bahnlinie und dem Rügendamm hindurch und weiter entlang von Industrieanlagen.
Schon fast 20 Kilometer auf der Uhr, die Beine sind langsam schwer und dann ist sie da, die touristische Seite der Stadt. Im „Café 66“ nehmen wir einen cremig, süßen Kaffee Cotardo – der richtig gut schmeckt und sooo gut tut.
Die Erkundungstour führt uns vorbei an den Kuttern mit Räucherfisch, hin zum Hafen mit dem legendären Segelschulschiff „Gorch Fock“ und der Altstadt.
Und am Alten Markt sorgt das Rathaus für einen Wow-Effekt und stellt die anderen pittoresken Bauwerke ein wenig in seinen Schatten. Nur die St. Nicolai Kirche kann dagegenhalten.
Vom Dachfenster unseres Quartiers, direkt am „Markt Fuffzehn“, haben wir freie Sicht auf Rathaus und Kirche.