Tag 68 Coma-Ruga – Tarragona

30,5 Kilometer (1.742,4 km), 210 HM, sonnig bis 26 Grad

Nach der längeren Pause geht es heute früh los, ich verzichte auf das Frühstück und bin vor Sonnenaufgang schon los. Nach wenigen Metern befinde ich mich wieder auf den GR92.

An der Uferpromenade entlang, rund zwei Kilometer bis zum Hafen, auch dort ist noch große Stille.

Weiter Richtung Creixell, der Weg wird am Felsen entlang geführt, teilweise auf Holzplanken und betonierten Wegen, es geht auf und ab und man erhält auch schöne Blicke über diesen Küstenabschnitt.

Weitere 6 Kilometer bis Torredembarra, der Weg ist abwechslungsreich, fast immer an der Uferlinie entlang.

Teilweise gehören die Abschnitte zum Naturpark Xarxa Natura 2000. Der nächste Punkt ist der Ort Altafulla, direkt hinter Torredembarra.

Nun folgt ein langes Stück am Strand bon rund 5 Kilometern, das ist mit Wanderschuhen ziemlich anstrengend, also Schuhwechsel. Man kann über fast die gesamt Strecke nicht vom Strand auf die Straßen, da alles eingezäunt ist – es reihen sich Campingplätze mit riesigen Flächen aneinander. Ich verpasse eine Abzweig des Wanderwegs und befinde mich auf einen dieser Plätze, ein Mitarbeiter im Golfkart zeigt mir den Weg, der nun mehrere Kilometer durch einen Tamariskenwald führt.

Dort sind an vielen Stellen Warnhinweise der Feuergefahr angebracht und das mit großer Berechtigung – zu diesem Zeitpunkt in 2022 sind bereits 70 Hektar Wald an der Costa Dorada verbrannt.

Wieder weiter am Uferweg, der nach Tarragona führt und direkt auf ein Amphitheater und Park führt.

Aus der Zeit der römischen Kolonie Tarraco sind noch überall Reste von Gebäuden und Plätzen zu finden.

Auf dem Vorplatz der Kathedrale werden zu bestimmten Festen die Menschenpyramiden gebaut – die Castells. Die Tradition seit dem 18. Jahrhundert wurde ursprünglich in Valls entwickelt, mittlerweile gibt es diese Gruppen in einigen Städten in Katalonien.

Meine Unterkunft ist im Zentrum nahe der Kathedrale, schön zentral und laut.