Bangkok – Ayutthaya
Schon um sieben Uhr in der Früh geht unser Van. Außer uns sind nur Italiener dabei. Wir wundern uns, warum es sie in Scharen in einen Ort zieht, von dem wir noch nicht gehört haben. Als der Busfahrer und anderthalb Stunden später rauslässt, fragen wir uns wieso wir einen solchen Ort eigentlich nicht kennen können. Wir stehen vor den gut gepflegten Ruinen einer riesigen Tempelanlage in bester Citylage. So etwas haben wir bisher nur in Rom gesehen.
Wir laufen die knapp zwei Kilometer bis zu unserem Homestay und kommen aus dem Staunen kaum heraus. Überall ragen Backsteinruinen ins hier und jetzt. Sogar von unserem Zimmer aus, schaut man auf Wat.
So früh am Tag wie heute haben wir noch selten an eine Herbergstür geklopft, aber wir werden schon bald ins Zimmer gelassen. Wir fühlen uns auf Anhieb wohl und als Clou gibt es auch noch Gratisräder.
Also rauf auf den Sattel und ab in die Stadt. Wir schwimmen mit dem Verkehr mit und machen eine recht große Runde. Schnell wird klar, dass es in den nördlichen Provinzen anders sein wird als in Pattaya oder Phuket. Hier hat noch nicht jeder auf uns Touristen gewartet. Meist ist keine englische Übersetzung zu finden und wir steuern zu Sicherheit ein Lokal an, das auf internationale Gäste eingestellt zu sein scheint. Eine saure Suppe mit Omlett, Tom Kah Gai, Papayasalat und Tofu mit Basilikum. Sowas hatten wir doch schon mal, da kann man nichts falsch machen. Falsch gedacht, so scharf, so sauer, so neue Aromen – da hat uns besonders der gekochte Reis satt gemacht.
Wir cruises noch ein bisschen weiter und da sind sie plötzlich – unsere allerersten Elefanten nach vier Monaten Asien.
Mit genau diesem Motiv wird für Ayutthaya geworben und unermüdlich schleppen die Tiere Touristen aus aller Welt durch den Verkehr und an den Ruinen vorbei. Von morgens bis abends, während der gesamten Öffnungszeit der Tempel, immer hin und her. Jetzt, kurz vor Sonnenuntergang, werden die ersten für ihren Transport auf Lastwagen verladen.