Greifswald nach Sundhagen-Niederhof ca.19 KM
Wir wollen Greifswald nicht ohne einen Rundgang verlassen. In allen Straßen gibt er charmante Häuser und wir staunen wie sie in ganz unterschiedlichen Höhen in Reihen stehen. Der Marktplatz ist mit seinen Schaufassaden ein Schmuckstück und auch die umgebenden Fassaden zeugen von Greifswalds Zeit als Hansestadt.
Heute sind hier auch die üblichen Filialisten vertreten und wir nutzen den Fotoservice einer Drogerie um Reisefotos als Postkarten für unsere Lieben zu drucken.
Mittags nehmen wir den Bus, der vor allem Schüler zurück in die kleineren Ortschaften bringt, und fahren mit bis Gristow. Hier gibt es noch einen echten “Tante-Emma-Laden”, die nach 54 Arbeitsjahren im Alter von 74 noch immer die Stellung hält. Wir kaufen eine Tafel Schokolade und laufen in Richtung Ufer. Der Weg nach Stahlbrode ist fast durchgängig von Schilf gesäumt – dem Jahrhundertsommer sei dank, ganz ohne Mücken. Beschwerlich sind so vor allen die riesigen Mengen von Eicheln und Kastanien die unter den Sohlen drücken.
Kurz hinter Stahlbrode schwenken wir bei Reinberg auf eine von alten Linden gesäumte Kopfsteinpflaster-Allee ein. Wie wir später erfahren ist der Weg denkmalgeschützt und verläuft über 30 Kilometer nach Stralsund. Uns führt er in rund 2 Kilometern zu unserem heutigen Nachtlager.
Das ehemalige Junggesellenwohnheim Haus Überland. Die Fassade macht skeptisch aber das freundliche Willkommen der Gastgeberin sowie die Zimmer sind sehr ok.
Tipp: Auf jeden Fall einen Blick in den Aufenthaltsraum werfen. Hier geben top erhaltenen Einrichtungsobjekte eine Idee von 50er Jahre Wohnkultur.