Wir haben die Nacht in der bisher schlechtesten Unterkunft verbracht, die – was für ein Zufall – auch die teuerste war. Auf dem Wochenmarkt in Eutin decken wir uns mit Obst und Ziegenkäse ein.
Dann machen wir uns auf den Weg zur Bräutigamseiche. Seit 500 Jahren – also der Zeit in der Heinrich VIII. England regierte -steht sie hier. Das ist nachhaltig.
(Erstaunlich was aus so etwas werden kann.)
Wie genießen ein wenig die Waldstimmung und gehen weiter. Nicht wie von Komoot empfohlen entlang der Bundesstraße, sondern über kleine Straßen, Wege und durch Örtchen. Der ein oder andere mäht am Samstagnachmittag noch den Rasen, in der Ferne ein Jugendfussballspiel ansonsten ist Ruhe.
Wir erreichen den ersten der fünf Plöner Seen, mit weit ins Wasser ragenden Bäumen ein Tummelplatz für Kormorane. Auch die Menschen können sich hier wohlfühlen, wenn sie eines der schönen Häuser mit Seeanstoß bewohnen. Und das sind wohl einige, denn immerhin sind 90 Prozent des Stadtgebiets Wasserfläche. Schön auch die Altstadt mit Schloss und kleinen Gässchen – hier gibt es für uns 1a Tapas zum Abendessen.
Unser Quartier (DJH) liegt direkt am Großen Plöner See. Wir sitzen bis nach Sonnenuntergang am Ufer und machen noch einige stimmungsvolle Bilder.
Auch schön ist als der Halbmond über dem Wasser steht. Später singen uns Enten in den Schlaf, ich wusste gar nicht, dass diese Vögel so nachtaktiv sind.