Anuradhapura
Wir wollen ein Gefühl für die Stadt bekommen und laufen früh um 7 Uhr einfach mal los. Schon sind eine Menge der rund 60.000 Einwohner unterwegs. Schule, Arbeit, Tempel. Wir gönnen uns zu erst einem Kaffee und haben vergessen, dass man unbedingt den gewünschten Sugar Level angeben müssen. Sagt man nichts kommt freundlicherweise pappsüß.
Wir schlendern durch die Straßen, Läden und Supermärkte für eine Perspektive auf die hiesige Lebensweise.
Zufuß schaffen wir es bis in die historische Stadt. Es gibt kaum Schatten oder Rastplätze. Überhaupt ist bequemes Sitzen hier keine Anforderung. Auch in besseren Unterkünften fehlt es oft an Tisch und Stuhl. Manchmal gibt es einen Hocker und im öffentlichen Raum sind Sitzgelegenheiten eine Rarität.
Wir sehen die Stupas und Buddhafiguren aber verstehen sie nicht. Daher unternehmen wir am Nachmittag eine Tour mit Guide. Er zeigt und erklärt und einen imposanten Bondi-Baum, der mit seinen Luftwurzeln ein geheimnisvolles Gewölbe geschaffen hat. Mönche nutzten diesen Ort gerne zur Meditation und auch wir spüren etwas von seiner Faszination.
Wir knattern weiter. Rund sieben Kilometer vor der Stadt liegt Mihintale. Ein Hügel der als Geburtsort des Buddhismus auf Sri Lanka gilt. Hinauf geht es rund 1.300 Stufen, die mit den Blüten einer Frangipani-Allee geziert sind.
Ober erwartet uns eine kolossale Stupa, ein Buddhatempel und die Felsspitze.
Das gesamte Areal darf nur ohne Schuhe betreten werden und wir verfluchen die regelmäßigen Wartungszyklen bei unserer Fußpflege. Wir eiern über Stufen und Schotter. Einblicke, Weitsichten und die wechselnden Stimmungen des Sonnenuntergangs sind eine tolle Belohnung.
Und die flotte Tuktuk-Rückfahrt durch die nächtliche Stadt noch einmal ein ganz andere Atmosphäre.
Sehr beeindruckend