Von Cuxhaven nach Spieka-Neufeld, 18,5 KM
Wir wollen keinen Wandertag verpassen, daher sind wir schon gestern am späten Abend mit dem Zug gefahren.
Am Morgen staunen wir das der Wetterbericht so genau ist – das war er doch früher nicht. Er regnet in Strömen, genau wie prognostiziert, auch wenn wir es für den Sommerurlaub nicht wahrhaben wollten. Uns bleibt nichts anderes übrig, als unsere Pläne anzupassen. Statt entlang der Küste, unserer ersten Etappe, folgen wir der Beschilderung zu Cuxhavens Sehenswürdigkeiten.
Doch noch bevor wir im Hafen die Aussichtsplattform Alte Liebe erreichen vermissen wir unsere Regenhosen. Die liegen sicher und vor allem trocken zuhause. Aber findige Kauffrauen haben das Passende im Sortiment.
Weiter geht es zu den legendären Hapag Hallen, die letzten nich authentisch erhaltenem Ort der europäischen Auswanderung. Auswanderung in die neue Welt ist übrigens das Thema dem wir uns neben Orten am Weg auch in Podcasts und Romanen widmen.
Wir stärken uns um Hansa Eck, das der Junge Wirt mitten im Corona-Shut-down in den Fischhallen eröffnete. Sein Spezialität, Fischbrötchen mit Hausfrauensosse und das Astra-Biersortiment.
Wir wollen dem Regen ein Schnippchen schlagen und überbrücken rund 13 Laufkilometer mit dem Bus. Nur noch 3,5 Kilometer bis zum Quartier. Mehr als genug, dass uns Sturm Kirsten, die Schlange mit Hagel und Regen noch einmal voll erwischt. Der heftige Wind peitscht das Wasser in jede Ritze und so erreichen wir nass bis auf die Unterwäsche unsere Unterkunft.
Eine warme Dusche später und als jeder Harken und Knauf etwas zum Trocknen trägt, ist der Regen endgültig vorbei.
Da macht auch der kleine abendliche Deichspaziergang wieder Spaß. In der Nacht tobt Windstärke 12 und im warmen Bett klingt das eigentlich ganz gut.
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