Tag 10: Schagen – Egmond aam Zee

Zurück zum Strand. Dazu fahren wir einige Kilometer per Bahn nach Alkmaar. Von hier ist die Küste nicht mehr weit. Aber von der Sonne gestern ist heute nichts mehr übrig. Es geht entlang der Straßen hinaus aus Alkmaar, ihr schöne Seite hat uns die Stadt nicht gezeigt. Am Stadtrand gibt es eher weniger der schmucken kleinen Häuschen, die in jeder Werbecampagne für die Niederlande gezeigt werden und die wir auch massenhaft gesehen haben. 

Wir erreichen Wiesen- und Weidenweg, wie wir sie auf dieser Tour noch gar nicht gelaufen sind. Hier setzt der Regen ein und wir müssen heute häufig klettern.

Bei Regen zieht sich der Weg immer etwas. Doch schon bei Egmond aan den Hoef ist Schluss mit den Tropfen und der Wind trocknet schnell was nass geworden ist. Insgesamt laufen wir rund zwölf Kilometer und die letzten führen an der Straße entlang. Schon bald kommen wir auf die bunte Flanierstraße. Urlaubserinnerungen, was hübsches zum Dekorieren, das passende Outfit für den Strandtag, hier gibt es alles in allen Farben. Und hungrig muss hier auch keiner bleiben. Egmond gilt als Urlaubsparadies für die ganze Familie haben wir gelesen. 

Unser Hotel liegt direkt unter dem Leuchtturm, dem Wahrzeichen der Stadt und nur eine Düne trennt uns vom Strand. Wie wir später von einem Frankfurter Freund erfahren, war es bis gestern Quartier einer ausgelassenen Truppe. Zur Hunderten werden sie aus NRW mit einer Partyreise hierhergeschafft. Drei Tage wach, DJ und Drinks inklusive. Für manche Hoteliers ein willkommenes Zusatzgeschäft.

Da müssen wir uns nicht wundern, das wir ins Inland ausweichen müssen, obwohl die Familien ihren Urlaubsort längst verlassen haben.

Wir machen einen ausgedehnten Strandspaziergang und das Wetter hält. Toll auch für die Teilnehmer einer Silent Disco, die sich auf einer Sandbank entrückt im Abendrot drehen. Wir genießen aus einem Beachclub das Treiben und schon ist wieder Zeit fürs Bett.