Tag 100 Fuengirola – Marbella

35,3 Kilometer (2.577 km), 350 HM, sonnig bis 33 Grad

Die Hochsaison für Strandurlauber habe ich doch unterschätzt. Nach rund 26 Kilometern habe ich den Campingplatz erreicht, jedoch 42€ für ein Zelt und eine Nacht und ohnehin kein Platz frei, ich hätte mir die Erläuterung des Campingrezeptionisten gerne in anderer Reihenfolge gewünscht, sorgt für weitere Kilometer nach Marbella.

Aus der kleinen Unterkunft nur ein kurzes Stück zum Strand und es folgt eine Kopie des gestrigen Morgen zur Wegführung – Promenade und heute hinter der Leitplanke an der AP7.

Brücke über den Rio Fuengirola
Sonnensegel an der Promenade

Es folgen für weitere 22 Kilometer eine Urbanizacion nach der nächsten. Dabei handelt es sich um einzelne Parzellen mit Villen und Wohnanlagen mit kleineren Häusern oder Wohnungen, die als Feriendomizile oder Dauerbewohnung konstruiert sind. Die Investoren sind laut Werbetafeln große britische Unternehmen und auch der Fuhrpark vor den Häusern lässt auf britische Eigentümer schließen, der Besuch eines Lebensmittelgeschäftes gibt weiteren Aufschluß – gut 50% der Waren sind aus GB, überhaupt ist diese Gegend von Spanien als „Little Britain“ bekannt.

Der Wanderweg GR92 ist heute mein ständiger Begleiter, der Untergrund wechselt häufig.

Randstreifen an der AP-7
Kilometerlange Holzkonstruktionen

Bei Fuentelgrales der aktive Leuchtturm.

Die Küste dazu sieht auch ein wenig traurig aus, kann auch am bedeckten Himmel liegen, doch auch heute kein Regen.

Mit Calahonda doch noch ein kleiner Ort zwischen den künstlichen Neubaugebieten.

Kaffeeduft – ich kann nicht widerstehen
Die Strandabschnitte sind selten voll

Das Problem als Wanderer mit den Urbanizacion ist, dass viele bis zur Wasserlinie reichen und man deshalb wieder zur Straße muss und wieder zurück.

Der Campingplatz bei El Rosario ist voll besetzt und ich laufe weitere 8 Kilometer nach Marbella, dort auch keine Unterkünfte zu erschwinglichen Preisen verfügbar. Ich laufe zum Busbahnhof und habe geplant dort die Nacht zu verbringen, doch kein Strom verfügbar und kein Wifi. Also weitere 1,5 Kilometer zum nächsten McDonald. Strom und schnelles Wifi verfügbar und ich verbringe rund 2 Stunden dort, bis Handy und Powerbank gefüllt sind. Danach in Richtung Strand, doch dort ist eine Übernachtung nicht drin. Der Strand wird ausgeleuchtet, als ob jedes Sandkorn zu bewachen ist, das nervt. Mittlerweile ist 23.00 Uhr und ich versuche es mir auf einer Bank bequem zu machen.

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