Bonassola – Levanto – Monterosso, 15 Km, 906 HM
Ein Aufbrüh-Kaffee direkt über dem Meer. Kein Mensch, kein Auto weit und breit, nur das Rauschen der Wellen. Bei unserem abendlichen Rundgang haben wir den Zugang zur Passage Bonassola – Levanto entdeckt. Am Morgen also nichts wie hin, um uns den nervigen Anstieg über die Aspaltserpentinen zu ersparen. Leider ist der Zugang einige hundert Meter später verriegelt und wir müssen doch die Straße nehmen. Nur jetzt noch 500 Meter weiter steil hinauf.
Nach wenigen Metern treffen wir zum Glück auf einen Mitarbeiter der Anlage. Er ist sofort hilfsbereit und öffnet uns das Tor. So gelangen wir auf die ehemalige Bahntrasse, die zu einem Rad- und Fußweg ausgebaut wurde.
So gelangen wie in wenigen Minuten nach Levanto. Berauschend schnell, wenn man vergleicht, dass wir in den Bergen nur zwei Kilometer pro Stunde schaffen.
Levanto ist eine hübsche Stadt in der es betriebsam zugeht ohne, dass sich alles um die Touristen dreht.
Vom hier aus machen wir uns auf den Weg ins eigentliche Cinque Terre.
Wie immer ist rund ein Kilometer in und aus den Ortschaften zu einem festen Weg ausgebaut. Meist als Treppenpfad und so geht es auf ausgetretenen Stufen sofort steil und zur Abwechslung steinig nach oben. Oben geht es eine Weile entlang der Bergflanke, teils ist der Pfad wieder schmal und die Aussichten genial.
Bei der Punta Mesco, auf ca. 320 Metern Höhe, kommen Monterosso und Vernazza in Sicht. Von hier aus geht es nun steinig wieder hinunter.
Im Monterosso ist alles Tipp-Topp, und was noch nicht, wird gerade herausgeputzt. Der Ort besteht aus einem neuen und einem alten Teil. Im neuen liegt der Bahnhof, der im Halbstundentakt, Besucher aus alle Welt ausspuckt. Schon jetzt wimmelt es von US-Amerikanern, Deutschen und und und. Kaum vorzustellen was hier im Juli los sein mag oder wie die Anwohnern mitten in diesem Disneyland ihren normalen Alltag gestalten.
Wir haben in der Altstadt des alten Dorfes ein schickes Zimmer bei der netten Benedetta. Alles sehr schick und toll, um noch durch die Gassen zu streifen und den Wein und die kleinen Oliven des Cinque Terre zu genießen. Cincin!