Das westlich Drittel Vlieland besteht nur aus Sand. Aber genau hier auf einer Sandbank in De Vliehors legt eine Fähre nach Texel ab. Unsere Chance. Hin kommt man nur mit einem Adventure-Tour-Anbieter. Flotte Fahrt mit einem wattfähigen Spezialfahrzeug über den weichen Dünensand und direkt entlang der Wasserlinie. Blick aufs Meer oder wahlweise die “Sahara des Nordens”.
Nix gibt es hier außer bei roter Fahne eine Militärübung. Die Wattvögel scheint all das nicht zu tangieren. Und dann taucht da das Rettungshaus (Drenkelungenhuisje) auf. Ganz in Weiß – es ist tatsächlich auch eine außergewöhnliche Lokation für das Jawort – und mit jeder Menge Plastiktreibgut als Farbpunkte.
Mitten auf der Sandbank erreichen wir den Anleger der Fähre. Kaum eine warme Cocomel später kommen Leuchtturm, Strandhütten und Gassi-Paare in Fotodistanz.
Wieder an Land geht es Zufuss weiter. Einmal über die halbe Insel von De Cocksdorp nach De Koog (16 Km). Zuerst auf dem Fahrradweg durch die Dünenlandschaft. Was sofort auffällt im direkten Vergleich der Inseln, hier grüßt keiner mehr, während auf Vlieland jeder ein Grußwort für uns hatte.
Nach einigen Kilometern entlang der schnellsten aber schnurgeraden Strecke wird uns das zu öde und wir biegen ab ins Naturschutzgebiet De Slufter.
Eine Durchbruchstelle mit ganz anderem Flair und etwas weiter schon wieder ein ganz anderes Landschaftsbild mit Heidekraut, Tümpeln, Wasserläufen und Feuchtwiesen.
Es sieht nach Regen aus. Doch das Wetter hält. Nach 14,5 Laufkilometern erreichen wir den Stadtrand von De Koog und die erste Strandbar der Urlaubsmetropole. Die Bar wie immer chick und gechillt.
Aussicht genießen und Füße hochlegen. Das Quartier ist nagelneu und komfortabel besonders im Vergleich zum Zelt.
Abendbrot bei Paul Pommes und Sun Downer am Strand. Ach, das Leben ist schön.
Hört sich so toll an!
Viele Grüße