Tag 8: Portovenere – Umrundet

Portovenere – Campiglia 6,3 Km, 541 HM

Wir haben uns gegen den klassischen Weg von Riomaggiore nach Portovenere entschieden. Auch weil heute am Sonntag die Strecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Statt dessen wollen wir entgegengesetzt in Richtung Norden laufen. Bereits der Anstieg aus dem Ort ist herausfordernd. Ein kurzes Stück über Treppen, diese aber steil und ungleichmäßig ausgetreten. Direkt dahinter weiter über Felsen und zum Teil auch auf allen Vieren.

Puh

Ziemlich außer Atem gelangen wir auf Höhe und der Ausblick auf die kleine Kirche auf der Landzunge und das Castello ist phänomenal.

San Pietro

Eine Weile geht es sanfter hinauf aber wir kommen nur langsam voran, weil immer neue großartige Blickschneisen zum Fotografieren zwingen.

und noch einmal

Bald gelangen wir auf eine ausgebauten Weg, auf dem es leichter vorangeht und der in eine Straße übergeht. Hier ist man zwischen den beiden Küsten mit Sicht auf die Bucht von La Spezia.

Golf von La Spezia

Die andere Seite, die raue Küstenseite, ist von einen Berg verdeckt. Hier passieren wir einen Steinbruch in dem der nur in dieser Gegend vorkommende Nero Portoro, einer der weltweit kostbarsten Dekorsteine, abgebaut wird.

Nero Portoro

Oberhalb des Castell Muzzerone passieren wir einen Rastplatz mit Aussicht. Hier wimmelt es von Wanderern nur so und wir steigen direkt weiter hinauf. Noch ein gutes Stück mit ausgesetzten Stellen und Kletterpassagen. Natürlich ist die Aussicht wieder grandios, aber das Wetter scheint heute nicht zu halten.

So sieht es aus in Richtung Portovenere

Daher machen wir uns bald auf den Rückweg. Als wir wieder am Rastplatz vorbeikommen ist er menschenleer und wir genießen den Blick und unsere Proviant-Focaccia con Cipolla.

Für den Rückweg wählen wir eine Variante die vorbei am Rifugio Muzzerone, eine tolle Einkehrmöglichkeit oberhalb der Stadt, führt. Von hier geht es über steile Steinpfade und durch Anbauterrassen hinunter.

So läuft das hier

Hühner, Maultiere und diverse Pflanzenarten sind hier zu sehen. Die meisten Anwesen sind in erstklassigem Zustand was bei diesen schwergängigen Wegen um so mehr erstaunt.

Sisyphusleistung

Gerade noch rechtzeitig erreichen wir unser Quartier bevor anhaltender starker Regen einsetzt. Das gibt uns Zeit zum Nachlesen und Schreiben. Zum Glück ist es zur Osteria nur über die Gasse. Hier genießen wir den letzten Abend und verkosten auch die hier gezüchteten Austern. Naja, muss man halt mögen.

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