Von Velas zur Faja de Joao Dias, 16 Km
Heute queren wir die Insel um in eine Faja an der Nordküste hinab zu wandern.
Die Küsten hier sind meist Steilküsten an denen nicht gesiedelt werden konnte. Aber an manchen Stellen der Insel habe Erdrutsche oder Lava flache Landstücke geformt. Sie sind oft von der Sonne verwöhnt und es herrscht subtropisches Klima. Gute Anbaubedingungen die kleine Dörfer hervorbrachten, sogenannte Fajas.
Sie zu erreichen ist aber beschwerlich und nur zu Fuß möglich, dass hat dazu geführt das die meisten aufgegeben bzw. Wochenenddomizile sind.
Der Weg quer über die Insel ist fast schon vertraut und eher ein Spaziergang. Die kleine Ansiedlung Faja de Joao Dias, die sich an die Felswand schmiegt, ist schon von oben zu erkennen. Wir beginnen den Abstieg, der sich steil nach unten schlängelt. Immer dichter werden Büsche und Vegetation und wir sehen immer nur die nächste Kurve. Scheinbar endlos geht es so und überraschend ist es doch vorbei und die kleine Siedlung kommt in Sicht. Heute, mitten in der Woche, ist hier kein Mensch, auch kein anderer Tourist. Das Meer tost und wir genießen unseren Proviant und diese Abgeschiedenheit.
Doch irgendwann müssen wir zurück und wir ahnen was uns erwartet. Ein Aufstieg, den das gerühmte subtropische Klima erschwert. Schnell sind wir klatschnass und müssen immer wieder zum Durchatmen stoppen. Kein Wunder, dass hier niemand mehr im Alltag wohnt und täglich den nur zu Fuß möglichen Weg zur Arbeit oder Schule auf sich nimmt.