13,8 Kilometer (2.324,3 km), sonnig bis 33 Grad
Was gestern länger war, ist heute kürzer. Trotzdem bin ich wie immer um 6.00 Uhr auf der Strecke. Heute muss ich nicht nach Kaffee suchen, die 24-Stunden-Gastro funktionierte, es wäre auch nichts auf dem Weg zu finden gewesen.
Wieder raus aus dem Gebirgszug ist der Plan und heute neben der A7 entlang.
Direkt ein Wanderweg mit Flußüberquerung, nach den Erfahrungen der letzten Tage sicher eine trockene Angelegenheit.
Der Weg wird abenteuerlicher, nicht als solcher erkennbar. Ich kenne die Richtung und ungefähre Entfernung, das muss jetzt mal reichen.
Rund 3 Kilometer freestyle durch das Gelände, bis wieder meine Wegstrecke auftaucht.
Ich habe den Parallelweg neben der Autobahn erreicht, dem ich die nächsten 8 Kilometer folge. Trotzdem ist die Landschaft gut zu erkennen, manchmal verschwindet die A7 zwischen Hügeln.
Ein wenig langweilig, ich will auch nicht zu früh da sein, es dauert dann noch bis ich mein Zimmer beziehen kann.
Weiter Richtung Antas auf altbekannten Wegen.
Am Ortseingang von Antas sind viele große Speditionen und auf deren Parkplätze stehen hunderte von Zugmaschinen und Anhänger, wie viele mögen noch auf den Straßen sein? Eine Bar ist in Sicht und ich habe noch reichlich Zeit, ein ausgiebiges Frühstück lasse ich mir schmecken. Dabei kontrolliere ich noch einmal den Standort des Hotels und stelle fest, dass es sich nicht in der Kernstadt befindet, sondern gerade 200 Meter von mir entfernt. Ich kann meinen Rucksack dort abstellen und wollte die ca. 3 Kilometer in die Innenstadt laufen. Nach kurzer Zeit zeigt sich, dass der Weg nach unten führt auf einer Straße mit 8% Gefälle, da man diese dann in der Mittagssonnen auch wieder rauflaufen muss, veranlasst mich zu einer Planänderung – nächste Bar!
Ich kann doch früher ins Zimmer und ausruhen, der Vortag ist noch spürbar. Zum Abendessen in eine der vielen Bars mit Übertragung des Spiels der EM mit dem erneuten Sieg für die Deutsche Nationalmannschaft zum Einzug ins Finale.