33,8 Kilometer (1.831,1 km), 250 HM, sonnig bis 31 Grad
Langer Tag geplant, leider wurde er noch etwas länger. Ich habe einen kombinierten Rad- und Wanderweg für heute geplant, da sonst die Strecke 5 Kilometer weiter gewesen wäre. Alles sehr entspannt am Morgen.
Rund 2 Kilometer durch den Ort, alles ist ruhig, die Stadtreinigung fährt ihre Routen, die Polizei auch – kein Café geöffnet. Eine leichte Anhöhe, wie fast jeden Morgen, und schon bin ich auf einer kleinen Landstraße.
Ich verlasse den Radweg und bin auf dem GR92 für den heutigen Tag angelangt, der erst neben der Bahntrasse verläuft.
Der Weg wird wieder zum Küstenpfad und hält an der Cala Moros kurz an, keiner da und ich mache eine Pause. Jetzt wird der Weg an den Felsen über der Wasserlinie geführt und es geht immer weiter hoch.
Die Wegführung wird langsam schwieriger, dieser Abschnitt wird wohl nicht häufig gelaufen.
Tatsächlich wird der Weg herausfordernd und häufig knapp an der Felskante geführt, bald kommt ein zweites Sicherungsseil, nicht umsonst. Hier ist unbedingte Trittsicherheit gefragt, Fehler sind schwer zu korrigieren. Bei einem weiteren Abschnitt sehe ich nur die Sicherungsösen ohne Seil, an diesem Punkt verzichte ich auf weitere Herausforderungen und suche einen Alternativweg, bei einen Geröllfeld steige ich rund 30 Meter auf und finde nach einiger Zeit über die Terrassen der Olivenbäume einen Weg zur Nebenstraße – noch mal gutgegangen. Für weitere 4 Kilometer nutze ich die Nebenstraße bis Perello, dort wieder zum Strand. Leider keine Strandbar geöffnet, also wieder hoch zur Nebenstraße an der Bahnlinie. Nächstes Ziel nach weiteren 5 Kilometern ist Ampolla, der Strandbereich ist schön hergerichtet.
Hier finde ich ein Restaurant für meine große Tagespause, die Sonne macht sich nun verstärkt bemerkbar, irgendwann muss ich nun doch weiter.
Bald sind es wieder Reisfelder, soweit man den Weg sehen kann.
Die letzten 12 Kilometer brechen an und 10 davon laufe ich an diesem Kanal entlang, kein Schatten, keine Pausenmöglichkeit und ich habe mich mit dem Wasser verkalkuliert und laufe trocken, das juckt die Sonne nicht und die Laune sinkt.
Dieser Abschnitt war unangenehm und ich komme an den Stadtrand von Amposta.
Die Stadt ist nicht schön, die Unterkunft auch nicht, schnell abhaken.