89 km, 620 HM, sonnig und leicht bewölkt
Zwei Nächte in München sind vorbei und heute geht es an den Chiemsee. Der Start in Schwabing noch im Nebel, rund 10 km durch München bis ich hinter Perlach wieder auf den Radweg komme. Die Ruhe stellt sich schnell wieder ein. Heute soll es mal nicht regnen, doch am frühen Morgen ist es noch frisch.
Die Radwege in München sind sehr gut, am fast jeder Strasseneinmündung noch farblich unterstützt. In den Morgenstunden sind auch noch viele Verkehrshelfer aka Schülerlotsen tätig und helfen kritische Verkehrssituationen zu entschärfen, gefällt mir sehr gut. In München fahren viele mit den Rädern und das recht zügig.
Kurz hinter München treffe ich einen Radfahrer aus Oberursel auf dem Weg nach Österreich, wir fahren gemeinsam so 20 km und unterhalten uns – sehr 😎.
Das Wetter ist gut und man merkt, dass man tief in Bayern ist. Die großen Traktoren auf den Wirtschaftswegen und ein kleiner Radfahrer – das geht gut, was man von den schnellen SUVs gerade nicht behaupten kann.
Über Dürrnhaar und Aying geht es weiter, auch durch kleinere Waldgebiete.
Bei Feldkirchen geht es länger am Manfall-Kanal entlang, der viele kleine Stromschnellen hat.
In Bruckmühl ein schnelles Frühstück, das Laden des Akkus in Rosenheim funktionierte nicht wie geplant, das hatte heute noch eine Auswirkung. Hinter Rosenheim werden die Berge sichtbar, jetzt wird’s ernst.
Mit weiteren kleineren Steigungen und leichtes Auf und Ab reduziert sich die Leistung des Akkus schneller als geplant.
Keine Möglichkeit mehr auf der weiteren Strecke noch Strom zu beziehen.
Immer weiter zwischen Bauernhöfen und kleinen Dörfern. Rund 4 km vor dem Ziel ist der Akku fast leer und ich fahre ohne Unterstützung, bei einigen Steigungen muss ich schieben. Gegen 14.00 Uhr habe ich das Tagesziel erreicht.
Nach einer Pause fahre ich noch rund 4 km zum Essen in eine traditionelle bayerische Wirtschaft – lecker!
Das sieht ja richtig schön aus! Urig und natürlich!