Tag 7 – Mit Riesenschritten in Richtung Ziel

Richtung Ziel 

Segard Hoel – Gumdal, Km 28

Allein die Vorstellung, dass heute 28 Kilometer zu meistern sind, ist eine Herausforderung. So weit sind wir im diesjährigen Abschnitt noch nie gelaufen. Aber bekanntlich sind neben Distanz auch die Topographie und Untergrund wichtige Faktoren. 

Fast frostige Morgenstimmung

Das Streckenprofil für heute ist günstig aber es scheint viel ermüdender Asphalt auf uns zu warten. Darauf erreichen wir zugig Malden wo wir uns für zwei Tage mit Proviant eindecken, denn morgen ist Sonntag. Von hier geht es steil hinauf und dann für eine Weile indem Wald. 

Morgentau macht verborgenes sichtbar
Die Wege …
… führen auch heute wieder …
… über abwechslungsreiche Untergründe.

Die Sonne ist jetzt richtig herausgekommen und wir kommen bei dem guten Wetter flott voran und erreichen zügig Lokken Verk. Hier gibt es eine historische Eisenbahn und ein Bergbaumuseum. Eine prima Gelegenheit für eine Kaffeepause und einen frischen Salat. Vegetable Nahrung kommt auf so einer Tour häufig etwas zu kurz, denn sie kennzeichnet zwei Nachteile: sie ist schwer und empfindlich. Trotzdem versuchen wir immer Cocktail-Tomaten oder wenigsten Apfel, Birne oder Banane mitzunehmen.

Die längste Etappe.

Immer wieder wird versucht, je nach Wegrechten den Pilgerpfad abseits von Fahrstraßen zu führen. Heute aber sind einige dieser Teilstücke, sehr kurz und daher eher unnötig und nur Zusatzstrecke. 

Eigenwillige Holzkonstruktion finden sich vielerorts, doch selten so hoch oben.
Wolkenstimmungen setzen die Landschaft in Szene.

Die letzten Kilometer gehen noch einmal kräftig nach oben. Doch es lohnt sich jeder Schritt. Auf dem Hof Gumdal belohnt uns ein weite Sicht und ein mit sehr viel Verständnis für Weitläufer ausgestattetes Quartier. Das absolute Gegenteil zum Vortag. So ist der Kühlschrank mit Bier und Softdrinks, nahezu zum Selbstkostenpreis, bestückt und auch die zum Erwerb bereitgestellen Lebensmittel – beispielsweise frische Eier – bringen Abwechslung auf den Pilgerspeiseplan. Insgesamt ist das ganze Haus sehr behaglich ausgestattet und so wundert es auch nicht, dass in den vier Einzelzimmern bereits frische Bettwäsche aufgezogen ist. Eine Wohltat nach mehreren Tagen Schlafsack. Den Luxus perfekt machen fluffige Handtücher und Waschmaschine samt Trockner. 

Beste Aussicht am Abend.

Wir verbringen den Abend im Schlafanzug oder Badehose bei den anderen und waschen den Rest.

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