Tag 86 Sangonera la Seca – Alhama de Murcia

27,1 Kilometer (2.234 km), 220 HM, sonnig bis 37 Grad

Früher Kaffee und los. Die Lage des Hotels zwischen Autobahn und Nationalstraße ist wohl ideal für Logistikunternehmen und so laufe ich gut zwei Kilometer an Betriebshöfen der gesamten Branche entlang und auf der anderen Seite beginnen die Felder. Die Wege zwischen den Feldern bzw. ungenutzen Flächen sind häufig mit Bauschutt und weiterem Unrat gepflastert. Die Menge ist so groß, dass der Müll wie ein eigenes Feld wirkt. Es dauert wieder rund zwei Kilometer bis die Anfahrtswege für die illegale Müllentsorgung wohl zu weit sind.

Bis auf wenige Ausnahmen bin ich heute nur auf Wirtschaftswegen zwischen Feldern und landwirtschaftlichen Betrieben unterwegs.

Im Hintergrund noch die Lichter der Ortschaften

Ich treffe auf das Flussbett des Rio Gualadentin und bin immer wieder überrascht, wenn mein Navi mir einen blauen Fluß anzeigt und ich sehe nichts. Rund 10 Kilometer folge ich dem „Fluss“.

Man sieht noch die Reste der Brückenpfeiler

Wenn die Sprachausgabe des Navi mir sagt, “Folge dem Weg für 4,6 Kilometer“, dann sieht das hier so aus.

Schnurgerade Servicewege zwischen den Parzellen
Kein Baum, keine Palme – Schatten Fehlanzeige

Flächen, die nicht aktiv bewirtschaftet und bewässert werden sind sehr trocken, manchmal wenn Autos vorbeifahren wirbeln sie den Staub der Straßen auf, der wie ein gelber Nebel aussieht.

Erst nach rund 18 Kilometern erreiche ich den Ort Librilla. Heute ist Samstag und viele Rennradteams aus der nahen Umgebung sind auf den Wegen und Straßen, dass ist wirklich Volkssport hier und ich bin erstaunt über das Alter mancher der Aktiven – Respekt!

Blick von der Brücke am Ortseingang von Librilla

Ich mache eine längere Pause und wappne mich für die Reststrecke, die jetzt in der prallen Sonne zu bewältigen ist. Die Vorfreude darauf ist bedingt angenehm.

Öffentlicher Brunnen in Librilla

Weitere 5 Kilometer entlang der Bahngleise auf den Feld- und Servicewegen, bei letzterem muss man immer darauf achten den LKWs frühzeitig Platz zu machen.

Was hat wer sich dabei wohl gedacht

Neue Feldreihen, alle hinter Maschendraht.

Heutiges Obst – Melonen, zu den Orangen und Zitronen

Rund 3 Kilometer vor dem Ziel muss ich dringend in den Schatten, die Temperatur mittlerweile bei 36 Grad, und habe wirklich Glück, dass eine Tankstelle in der Nähe ist.

Ein kühlendes Getränk und eine halbe Stunde im Schatten sitzen hilft und verdeutlicht mir nochmal, dass man sehr aufpassen muss bei diesen klimatischen Bedingungen – wie soll das nur in der Zukunft werden?

Der Kreisel am Ortseingang zeigt besonders große Kunst.

Wirklich groß

Es folgt noch zügig ein Einkauf von Getränken und schnell in die Unterkunft, bei dieser Hitze ist an Stadtbesichtigung nicht zu denken. Ich bin erschöpft und freue mich über die Klimaanlage.

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