Tag 92 Mojacar – Carboneras

18,6 Kilometer (2.367,4 km), 410 HM, sonnig bis 32 Grad

Heute Bergtour, zumindest häufig rauf und runter. Die Verbindung zwischen den beiden Orten am Strand verläuft über eine Landstraße, die auch der Radweg EV8 ist. Es sind auf der Strecke noch kleinere Wege in tieferer Lage zu erkennen, doch diese sind im Kartenmaterial nicht beschrieben. Um keine Überraschungen zu erleben, am Ende lockt doch noch eine Klettertour, wähle ich die Straße. Leicht zu navigieren, jedoch im Laufe der Strecke einige unangenehme Passagen ohne Randstreifen. Bei der gängigen Fahrweise, die Kurven möglichst nah am Rand zu schneiden, war mancher Autofahrer überrascht dort einen Fußgänger zu sehen. Von gar keiner Reaktion bis Vollbremsung war alles dabei.

Rund 1,5 Kilometer an der Uferpromenade entlang. Ich setze mich noch auf eine Bank, um den Sonnenaufgang sehen zu können.

Alles ist noch ruhig

Kurz darauf höre ich schon von Weitem eine Gruppe junger Erwachsener, die gerade aus dem Club kommen. Großes Geschrei, Flaschen fliegen etc., davon sind die Mitarbeiter der Straßenreinigung, die geraden ihren Morgenkaffee in einer nahen Bar hatten, wenig begeistert. Ich bestelle mir ebenfalls einen Kaffee und warte bis sich die Lage beruhigt hat.

Noch ist die Straße angenehm, kaum Verkehr

Die Berge rundherum sind nur 220 Meter hoch, aber es geht immer wieder rauf und runter.

Kein Baum – kein Schatten

Diese Landschaft über Stunden

Es geht rund 15 Kilometer immer auf der Landstraße entlang, am Höhepunkt des ersten Berges ist ein kleines Dorf mit Restaurant und Café, leider öffnet es erst um 11 Uhr. Nach dem Gipfel des zweiten Berges geht es fast nur noch bergab.

Ich kann mein Ziel schon sehen – dachte ich
Noch zwei Kilometer an einer Strandlinie entlang

Es geht noch einmal auf die Landstraße.

Nur noch zwei Kilometer

Der Zielort sieht wie eine Fortsetzung von Mojacar aus. Auf der Suche nach der Herberge liegt ein kleines Museum vor mir.

Ausgestellt werden gefundene Amphoren
Es werden jedoch auch neue Amphoren, die mit einer Alterungstechnik getrimmt werden zum Kauf angeboten, ich kann keinen Unterschied erkennen. Die Preise allerdings betragen von 500 – 1.500 € je Amphore.

In unmittelbarer Nähe habe ich noch dieses Kunstwerk entdeckt. Ein Stein zum Gedenken an die alte Kunst des Palmfaserflechtens.

Wohl bis in die 1930er Jahre wurde Transportkörbe für Esel daraus gefertigt

Morgen fahre ich mit dem Bus nach Alméria, unterwegs waren keine passenden Unterkünfte zu finden und ich wollte das militärische Sperrgebiet weiträumig umgehen. Dort noch ein weiterer Zeroday, bis es Montag weiter in Richtung Malaga geht.

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