Tag 44 Nîmes – Lunel

35,1 Kilometer (1.165,5 km), 310 HM, sonnig bis 29 Grad

Jetzt sind es noch mehr als 60 km bis Montpellier wo mich Susanne besuchen wird, also noch zwei Tage. Lunel ist auf diesem Streckenabschnitt die Wahl, bedeutet jedoch eine höhere Laufleistung.

Früh los war heute keine Frage, die ersten 5 Kilometer aus Nîmes heraus stetig leicht bergauf auf den Radwegen neben den Hauptstrassen.

Wenn die Strassenbegrünung aus Lavendel, Salbei, Rosmarin und anderen Kräutern besteht, ist man sicher in der Provence

Weiter in Richtung Boissières über die Wege die sich Pisten nennen und genau das sind. Sand mit losen Steinen über 10 Kilometer. Das habe ich so nicht erwartet, das ist unangenehm zu laufen und verlangt volle Konzentration.

Die Pisten verlaufen kreuz und quer und sind nicht zu unterscheiden, deshalb einfach durchnummeriert – hier B 20
Die einzelnen Pisten werden durch Steinmauern getrennt

Nach weiteren zwei Kilometern erreiche ich den Ort Mus, meine Hoffnung auf ein Mittagessen ist schnell erledigt, lediglich die Bar in Verbindung mit einem Tabac ermöglicht den Wassernachschub, da alle öffentlichen Brunnen nicht in Funktion sind.

Mus um die Mittagszeit – keiner zu sehen
Trotz intensiver Sonne

Weiter an den Bahngleisen und auf den GR 653 nach Lunel. Ich folge für ca. 4 Kilometern dem Kanal Phillippe-Lamour.

Kurz mal baden, eine schöne Idee – aber nur an einer Stelle mit Treppe, sonst ist der Ausstieg kaum möglich
Nach dem Kanal und Weinfeldern entlang von Überlaufbecken

Kurz vor Lunel diese Überquerung des Flusses Le Vidourle, die Abstände zwischen den Betonpfeilern sind grösser als meine Schritte und springen mit Rucksack will geübt sein.

Französischer Wanderweg 😳

Auf dem Weg in die Innenstadt von Lunel zeigt sich an vielen Stellen welchen Stellenwert der Stierkampf hat.

Weitere drei Kilometer zu meinem Quartier, mit dem “eleganten Loft“ hat mein Vermieter sicher übertrieben. Nach einer Portion Bollino, der französischen Variante der 5-Minutenterrine, ein Bier und ein Päckchen M&Ms döse ich so langsam ein, das war ein anstrengender Tag.

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